Nachhaltige Anlagestrategien
Wie wird für Nachhaltigkeit von Investments tatsächlich gesorgt?
Ausschlüsse
Die Anwendung von Ausschlusskriterien ist die verbreitetste Anlagestrategie. In Unternehmen, Branchen oder Länder, die gegen bestimmte Kriterien (Rüstung, Nuklearenergie, Tierversuche etc.) verstoßen, wird nicht investiert.
Normenbasiertes Screening
Das Screening (Durchleuchten) der Einhaltung von internationalen Normen entscheidet darüber, ob in die jeweiligen Unternehmen investiert wird oder nicht. Die wichtigsten Normen dabei sind der 'UN Global Compact', die 'ILO-Kernarbeitsnormen' und die 'OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen'
Best-In-Class
Unternehmen, die im Hinblick auf ESG-Kriterien als Marktführer in ihren Branchen, Kategorien oder Klassen anerkannt sind, werden bevorzugt.
Engagement
meint die aktive Einflussnahme der Investoren über Dialoge mit den Unternehmen, um deren Verhalten bezüglich ESG-Kriterien zu verbessern.
ESG-Integration
bezeichnet die explizite Einbeziehung von sozialen, ökologischen und Unternehmensführungs-Risiken in die traditionelle Finanzanalyse
Stimmrechtsausübung
meint die aktive Einflussnahme der Investoren über die Ausübung der Aktionärsrechte auf Hauptversammlungen, um die Unternehmenspolitik bezüglich ESG-Kriterien zu beeinflussen. Als Vertreter vieler Investoren haben Investmentfonds größeren Einfluss als Einzelne.
Impact Investing
Einen Impact (konkrete und messbare Wirkung) zu erzielen, steht für diese Investments im Vordergrund. Meist illiquide und nicht für private InvestorInnen geeignet.
Nachhaltige Themenfonds bzw. -ETFs
investiert wird vorwiegend in spezielle Themen, die mit der Förderung von Nachhaltigkeit zusammenhängen und einen ESG-Bezug haben, z.B. 'Nachhaltige Energie', 'Wasser' etc.